Volker König schreibt über den zweifelhaften Wert von „Kundenrezensionen“ bei Amazon auf telepolis: Der Troll als Leser : Rache-„Rezensionen“ im Online-Bücherladen. So lesenswert (und vor allem facettenreich) dieser Text ist, neu sind die Zweifel an Amazon-Rezensionen nicht.

Am 12. Februar 2004 berichtete Amy Harmon in The New York Times über eine aufschlußreiche Demaskierung („Amazon Glitch Unmasks War of Reviewers„, s.a. donswaim.com/nytimes.amazon.html). Über eine Woche gab es auf den kanadischen Webseiten des Online-Buchhändlers Amazon einen technischen Fehler. Dadurch war klar ersichtlich, wer die Rezensionen der angebotenen Bücher geschrieben hatte. In vielen Fällen stammten die ersten Besprechungen von den Verfassern der Bücher. Auch berühmte und auflagenstarke Autoren hatten ihre eigenen Erzeugnisse ‚rezensiert‘ – selbstverständlich unter falschen Namen.

Man darf davon ausgehen, dass diese Praxis nicht nur in Kanada geübt wird. Ferner, dass einige Autoren gerissen genug sind, Freunde und nicht-namensgleiche Verwandte um wohlwollende Worte zu bitten. Rezensionen kann bei Amazon jeder verfassen, der mag. Eine Anleitung, was man dabei beachten muss, findet man nicht nur bei Amazon, sondern auch bei xrays.antville.org .

[AUde]

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