Googlen können wir alle und Namen auf diese Weise zu „recherchieren“ ist doch kinderleicht.
Weit gefehlt, vor allem wenn es darum gehen soll, sehr umfangreich oder – soweit möglich – vollständig zu suchen.
Die drei häufigsten Fehler:

  1. Namen werden falsch geschrieben, auch in ansonsten seriösen Quellen.
  2. Nicht nur in Ergebnislisten von Sportvereinen oder Abiturprüfungen wird der Vorname nach dem Nachnamen aufgeführt, daher schließt die String-Suche (in Anführungszeichen) mit „Vorname Nachname“ solche Ergebnisse aus.
  3. Menschen mit einem zweiten Vornamen sind unberechenbar, ich verweise nur auf Henryk Mittelinitial Broder. Mal schreiben sie sich mit mal ohne Mittelinitial oder sie schreiben gar ihren Namen aus und schwups, wieder schließt die Stringsuche relevante Ergebnisse aus.

Immerhin kann man mit „Vorname * Nachname“ die Mittelinitial-Menschen finden, egal ob der Name ausgeschrieben, abgekürzt oder falsch geschrieben ist … Achtung: Treffer die den Namen ohne Mittelinitiale enthalten, werden dann nicht gefunden.
Besser also folgendes in den Suchmaschinen-Schlitz schicken:
"Vorname Nachname" OR "Nachname Vorname" OR "Vorname * Nachname"
(„Nachname Vorname *“ entfällt, da es die gleichen Ergebnisse liefert wie „Nachname Vorname“).
Was lehrt uns das? Bei seltenen Namen kann getrost auf die Anführungszeichen verzichtet werden, bei häufigeren Namen muss man sorgfältig mögliche Variationen abarbeiten – wenn es denn darum geht, möglichst viel zu erschliessen.
Dazu müsste dann die Suchzeile von oben in möglicherweise mehreren Durchgängen um denkbare Schreibfehler variiert werden. Etwa so:
"Vorname Nachnahme" OR "Nachnahme Vorname" OR "Vorname * Nachnahme"
Hier bei Journalismus & Recherche das ausführliche Handout zur Personensuche anhand eines Beispiels .

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