Sonntag, 10. Februar 2008
Nachrichtensuchen sind inzwischen zahlreich vorhanden. Nun kommt auch noch das Angebot der britischen Firma Silobreaker dazu. Diese Suche will mit den Großen konkurrieren, indem sie ungefähr 10.000 Nachrichtenseiten, Blogs und andere Quellen nicht nur durchsucht, sondern die Nachrichten auch automatisch mit Tags versieht und versucht, sie so zu präsentieren, dass sie in einem Kontext erscheinen. Wie der Screenshot zeigt, haut das derzeit noch nicht besonders überzeugend hin (warum ein Bild von Kate Moss zu einem Großfeuer in London?), aber man kann’s ja mal auf die Beobachtungsliste setzen… (MS)
Montag, 26. November 2007
Hallo liebe TeilnehmerInnen der WissensWerte (und von Online II). Hier die Folien als PDF zum Thema Online-Recherche.
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Montag, 24. September 2007
Angeregt durch Marcus’ Beitrag und die bei ihm erwähnte Präsentation von Dirk Lewandowski ein Hinweis. Lewandowski verwendet zwei Grafiken, die ich auch schon mal in einem Newsletter (#03-6) erwähnt hatte: Das Beziehungsgeflecht der Suchmaschinen aus der Suchfibel von Stefan Karzauninkat, der diese schöne Übersicht leider nicht mehr pflegt, denn der Informationsstand ist vom 17.12.2004. Anders Bruce Clay, der sein Search Engine Relationship Chart fein aktuell hält. Besonders schön: Klickt man in der Flash-Präsentation auf eine der Suchmaschinen, kommt man auf eine Zusammenstellung von Unternehmensinformationen.
Clay hat übrigens noch ein weiteres Chart als PDF, aus dem hervorgeht, woher die SEs die “Business Data” und die “Mapping Data” beziehen (PDF, 1 S., 283 KB).
Donnerstag, 20. September 2007
Ja, ich bleibe dabei – die meisten Journalisten sollten erstmal eine Suchmaschine verstehen und bedienen lernen bevor sie versuchen, durch die Nutzung mehrerer Suchmaschinen zu (besseren) Ergebnissen zu kommen.
Bislang habe ich die Nutzung verschiedener Suchmaschinen immer dann empfohlen, wenn man „alles über“-Rechercheren macht, sprich wenige Treffer, ein überschaubares Thema und ein großes Interesse an den Ergebnissen.
Gerade bei Treffern abseits der wichtigsten Seiten, die wohl jede Suchmaschine indiziert, lohnt sich das, denn die Überschneidungen zwischen den Suchmaschinen, die überhaupt eigene Indizes haben (Yahoo, Google, MSN, Seekport, Ask.com ehemals Teoma), sind minimal. Diese schöne Begründung verdanke ich Dirk Lewandowsky, dem ich in einem Seminar zuhören durfte (Präsentation hier).
Erfreulich auch seine Erfahrung, dass yahoo manches besser macht, als google. Ich gebe zu, die nachfolgenden Punkte sind selten relevant, aber über die Ergebnisse bei google habe ich mich dann doch zu oft geärgert – jetzt weiß ich, yahoo kann das besser!
ODER-Suche
Die Oder-Suche funktioniert bei Google nicht ordentlich, wobei am ärgerlichsten ist, dass dies nur schwer und selten auf Anhieb zu erkennen ist.
Synonyme wider Willen
Google findet bei der Suche nach „Stefan Mayer“ auch Stephan Meier und andere vermeintliche Synonyme. Das heißt, trotz Anführungszeichen ist keine Phrasensuche möglich.
Das schlimmste an diesen Fehler ist, dass man die Funktionalität der Operatoren bei google bezweifeln muss – eine Verunsicherung, die ganz schön am Lack des Marktführers kratzt.
Noch ein Tipp: Für Firefox gibt es die Erweiterung Customize Google, damit lassen sich identische Suchanfragen nacheinander bei verschiedenen Suchmaschinen stellen. Die Einstellungen erlauben es leider nicht, dies auf die Maschinen mit eigener Datenbasis (s.o.) zu beschränken.
Sonntag, 24. Juni 2007
Google findet vieles nicht, mehr als man denkt. Für einen Vortrag und meine Seminare, habe ich das zusammengestellt. 8 verschiedene Kategorien, von Webinhalten, die Google (oder Suchmaschinen überhaupt) nicht finden, habe ich unterschieden. Ich freue mich über Ergänzungen und Anmerkungen.
Die Präsentation stelle ich jetzt hier online zur Verfügung (532 KB, PDF).
Ebenfalls online ist jetzt mein etwas ausführlicherer Vortrag über “Risiken und Potentiale der Internetrecherche” (2 MB, pdf).
Mittwoch, 13. Juni 2007
Es ist wieder soweit: Am Freitag und Samstag findet im NDR-Konferenzzentrum in Hamburg das Jahrestreffen des Netzwerks Recherche statt. Wer noch nicht angemeldet ist, hat wahrscheinlich Pech gehabt, denn wie immer wird es völlig überlaufen sein. Aber für die, die kommen, hier der besondere Hinweis auf das Programm, das zu einem großen Teil von den Autoren dieses Weblogs bestritten wird: am Freitag der “Workshop zu Computer Assisted Reporting” (in englischer Sprache), am Samstag “Recherche Online” und die “Wundertüte”.
Mit dabei:
- Marcus Lindemann zu “hidden Web – was Google alles nicht findet”,
- Matthias Spielkamp und Jürgen Sell zu “Digitalem Informantenschutz”,
- Albrecht Ude zu “Datenspuren – Anonym Surfen”,
- Jan Michael Ihl zu “Was Google (noch) alles kann”,
- Manfred Redelfs zu “Auskunftsrechte effektiv nutzen”,
- Sebastian Moericke-Kreutz zu “Google für Fortgeschrittene”,
- Jürgen Sell zu “Lug und Trug mit Zahlen”,
- Marcus Lindemann zu “versteckte Kamera in der Praxis”,
- Sebastian Moericke-Kreutz zu “Excel for Journalists”.
Das ist doch ein Angebot, oder? Wir freuen uns darauf, Euch/Sie in Hamburg zu sehen!
Samstag, 02. Juni 2007
Wie Google Blogoscoped am 28.05. meldet, gibt es zwei neue Kommandos bei der Google Bildsuche, die bislang noch undokumentiert sind:
&imgtype=face liefert eine Ergebnismenge, die auf Portraits beschränkt ist.
&imgtype=news liefert hingegen nur Bilder, die aus den ca. 10.000 Google News sources (USA) stammen.
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Donnerstag, 31. August 2006
Gerade hereingeflattert:
Die zentrale Rolle der Suchmaschinen in der Informationsgesellschaft hat sich auf hohem Niveau etabliert. Gleichzeitig wächst von vielen Seiten die Kritik an den monopolartigen Strukturen des digitalen Wissenszugangs und der Ruf nach Alternativen wird (endlich) unüberhörbar lauter.
Das 3. SuMa-e.V.-Forum wird Trends, Richtungen, Probleme und Alternativen vorstellen und diskutieren. Dabei werden drei Richtungen genauer betrachtet: Entwicklungen in der Technik, in der Wirtschaft und deren Reflexionen in der Medienkunst. Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, den 28.9.2006, ab 13.00 Uhr in der Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund, In den Ministergärten 10, 10117 Berlin (Anfahrtsplan).
Das Veranstaltungsprogramm enthält unter anderem Vorträge von Google-Pressesprecher Stefan Keuchel, dem 18-jährigen Metager2-Entwickler Markus Franz sowie diversen Wissenschaftlern. Die Teilnahme kostet 20 Euro (ermäßigt 10 Euro), Anmeldung ist erforderlich und bis zum 19. September per Email und Überweisung (s. Programmseite) möglich.
Ach, das da oben ist bloß eine „suchmaschinenfreundliche“ Überschrift. Nicht so ernst nehmen – meine vorige Blog-Lektüre hat die Fantasie auf Abwege gebracht …
Freitag, 04. August 2006
Ach jeh, hat man schon eine schlimmere denglische Überschrift gelesen? Aber es ist ja für einen guten Zweck: Google soll’s verstehen, und die Suchenden auch. Nachrichten-Benachrichtigungen als elektronische Vertriebseinspeisung hätte wohl nicht wirklich seinen Zweck erfüllt. Für diejenigen, die es noch nicht wissen: Was ein RSS-Feed ist, erfährt man hier. Und da mir gerade ein Kollege, der sich gut mit Recherche und den Werkzeugen des so genannten Web2.0 auskennt, erzählte, dass er noch gar nicht wusste, dass man die Google News-Alerts auch per RSS-Feed abonnieren kann, dachte ich mir: weise ich doch auch bei recherche-info.de mal drauf hin. Ist schließlich so lange noch nicht im Angebot.
Inzwischen bieten es aber fast alle Nachrichtensuchmaschinen an (vielleicht einige sogar schon länger als Google, das weiß ich nicht): Bei Google, Yahoo, MSN, Netzeitung findet man den Hinweis auf RSS, Atom oder XML – alles das gleiche, zumindest was die Funktion angeht (Vorsicht: bei manchen erscheint der Knopf erst auf der Ergebnisseite, also wenn man bereits eine Suche ausgeführt hat). Man kann also die Nachrichten-Alarme (wie Web.de sie nennt, das übrigens als einzige der bekannten Nachrichtensuchmaschinen keine Feeds anbietet) im Feed-Reader seiner Wahl abonnieren und bekommt keine E-Mail-Benachrichtigungen mehr.
Ist das eine gute Idee? Das muss jeder selbst entscheiden. RSS ist sicher die eleganteste Versuchung, seit es XML gibt, aber wenn man dann erst mal 30 Feeds abonniert hat, kann es gut sein, dass die gute alte E-Mail im Postkasten wesentlich mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht…