Das Weblog „Aharef – Das Link-Salz in der Web-Suppe“ offeriert einen attraktiven, alternativen Blick auf Webpages: Ein Java-Applet untersucht den Quellcode und zeigt die Link-Struktur einer Webseite als hübsches Farbbild an, wobei die unterschiedlichen Tags als farbige Punkte gezeigt werden. Beispiel hier: Recherche-info.de
Vorschau: recherche-info.de als graphische Darstellung (klick = groß)
Weitere Beispiele dafür findet man unter dem Flickr-Tag websitesasgraphs, bei Digg gibt es zwei Diskussionsgruppen: Visualizing_the_DOM_Structure_of_Websites und Artist_sells_numbers_as_paintings_on_the_web.
Ich halte das ganze für ein nettes Gimmick, das die Komplexität einer Seite sichtbar macht. Wo aber (vom Spaßfaktor abgesehen) ein echter Nutzen steckt, darüber muss ich noch meditieren. Vorschläge?
PS: Der Service wird Websites as Graphs genannt, aber es handelt sich stets nur um die Abbildung einer einzelnen Webpage (man kann statische URLs ansteuern). Informationen über Websites liefern die Abbildungen nicht; zwischen internen und externen Verlinkungen wird nicht unterschieden (schade!).
Erläuterung zu den Farben:
Blau: Verlinkungen (Tags: a)
Rot: Tabellen (Tags: table, tr, td)
Grün: Division (Tags: div)
Violett: Bilder (Tags: img)
Gelb: Formulare (Tags: form, input, textarea, select, option)
Orange: Absätze, Zeilenwechsel und Blockzitate (Tags: p, br, blockquote)
Schwarz: Das HTML-Tag, Start der Untersuchung (Tags: html)
Grau: alle anderen Tags
Direkt neben dem schwarzen Punkt findet sich bei vielen Bildern eine konzentrische Anhäufung grauer Punkte, die an die Dolde einer Pusteblume erinnert. Dabei handelt es sich um die Tags im HTML-Header.
PPS: Der Quellcode des Applets ist veröffentlicht. Damit der Service funktioniert, muss das Java Runtime Environment nutzerseitig laufen.