Monat: Januar 2011

  • Journalismus & Recherche » Blog Archive » Metadatenmanifest des BVPA

    Der Bundesverband der Pressebild-Agenturen und Bildarchive e.V. (BVPA) fordert seit Kurzem * den Erhalt der Metadaten in Fotos. Dem Verband geht es dabei um die Interessen der Urheber und Rechteinhaber, denn es würden „Bilder ohne Quellenangabe zum Spielball für jedermann, zum vermeindtlich rechtefreien Illustrationsobjekt, zum anonymen Content, dessen sich jeder bedienen zu können meint.“
    Der BVPA nennt nach einer Stichprobenanalyse „den Anteil der Fotos von Bildagenturen, die ohne die original Metadaten veröffentlicht werden, allein auf deutschen Zeitungsseiten auf ca. 75%.“

    Entsprechend fordert der BVPA in einem „Metadatenmanifest“, die Metadaten bei digitaler Veröffentlichung zu erhalten.

    Schön und gut.
    Rechercheure, die sich auch auf die Analyse von Metadaten verstehen, werden das begrüßen. Allerdings scheint es mir wenig wahrscheinlich, dass auf 75% der deutschen Zeitungsseiten die Online-Redakteure damit befasst sind, Metadaten aus Bildern zu löschen. Deren Fehlen hat andere Ursachen, vermute ich mal.

    *): Wie wäre es mit schlichter Gedankenlosigkeit? Immerhin publiziert der BVPA sein Metadatenmanifest ohne Datumsangabe, und die die angebotenen „Protect Metadata-Logos zur Verwendung für Unterstützer“ sind von Metadaten frei.

  • Journalismus & Recherche » Blog Archive » Online-Recherche: Suchmaschinen-Syntax (2/4)

    Heute nun Teil zwei der Suchmaschinen-Syntax: die Funktionen, die über die erweiterte Suche nicht zur Verfügung stehen bzw. zum Teil auch gar nicht dokumentiert sind sowie die beiden Funktionen von Google (related und link), die nicht mit anderen Operatoren kombinierbar sind.

    Beim Ausprobieren ist mir klar geworden, dass (bis auf einen) all diese Operatoren bei Google, nicht aber bei Bing funktionieren. Die Ausnahme ist der schöne Operator [ip:] mit dem sich alle Seiten auf einem Server mit der angegebenen IP-Adresse finden lassen – das funktioniert aber nur bei Bing und nicht bei Yahoo.

    Die Übersicht habe ich im gleichen Layout wie den ersten Teil gestern erstellt und sie findet sich jetzt hier (pdf).

    Am Wochenende gibt es dann den Rest zu den erweiterten Suchen und eine Sammlung der bis dahin vergessenen Hinweise zur Suchmaschinen-Handhabung. Ab Montag startet dann eine Reihe über Suchstrategien – erstmal für eine Woche.

    Ergänzungen, Fehlerhinweise etc gerne!

  • Journalismus & Recherche » Blog Archive » Neues rund um das IFG (Presseschau)

    Über die Neuigkeiten rund um das Informationsfreiheitsgesetz schreiben jetzt so viele, dass wir das im Moment nicht machen müssen. Gerne stellen wir hier aber eine Übersicht zusammen und tragen neue Linklisten nach.

    Hier die bisherigen Meldungen des jahres 2007:

    Statistische Bilanz zum Informationsfreiheitsgesetz veröffentlicht Heise Newsticker – Germany

    Die meisten Anträge nach dem Informationsfreiheitsgesetz wurden von Privatpersonen gestellt, nur 92 von recherchierenden Journalisten und vier von …

    Ein Jahr Informationsfreiheitsgesetz des Bundes Businessportal24 (Pressemitteilung) – Bad Lausick,Germany

    Das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) ist seit 1. Januar 2006 in Kraft. Es gibt Jedem einen Anspruch auf Zugang zu amtlichen Informationen bei …

    Bund verdient gut an Gebühren taz – Germany

    Als „Treibsatz“ habe sich das Informationsfreiheitsgesetz erwiesen, bei dem Bürger gegen eine Gebühr von bis zu 500 Euro Amtsakten einsehen können. …

    Bundesministerien verzeichnen explodierendes Gebührenaufkommen Spiegel Online – national,Germany

    Zudem sorge das Informationsfreiheitsgesetz für eine große Nachfrage nach Akteneinsicht, wofür die Bürger jeweils 500 Euro Gebühren bezahlen müssen.

    BREMEN: Ziel: Einbindung der Bürger Verlagsgruppe Kreiszeitung – Germany

    Gestern ging es ua um das Informationsfreiheitsgesetz, das in Schweden bereits seit vielen Jahren die Veröffentlichung aller öffentlichen Dokumente …

    Informationsfreiheitsgesetz: Der BfDI konnte in rund zwei Dritteln Compliance-Magazin.de – München,Germany

    Januar 2006, ist das Informationsfreiheitsgesetz des Bundes (IFG – BGBl. 2005 I S. 2722) in Kraft getreten, das jedem ein Akteneinsichts- bzw. …

    Ämter blockieren Informationsfreiheit Handelsblatt – Düsseldorf,Germany

    Weil eine Bundesbehörde in einem Gerichtsprozess eine Niederlage fürchtete, hat sie einem Bürger Akteneinsicht nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) …

    Beauftragter für Informationsfreiheit fordert mehr Transparenz Heise Newsticker – Germany

    Die bisherigen Erfahrungen haben seiner Ansicht nach gezeigt, „wie wichtig das Informationsfreiheitsgesetz für eine offene und demokratische Gesellschaft ist …

  • Journalismus & Recherche » Unsere Workshops auf der #nr10- Jahrestagung des Netzwerk-Recherche 2010

    Die Macher dieses Blogs präsentieren auf der Jahrestagung des Netzwerk Recherche am 9./10. Juli 2010 in Hamburg (Programm hier) die Workshops zu „Computer & Recherche“ – die ausführliche Beschreibung der Workshops finden Sie hier:

    Computer & Recherche: Fact-Checking im Internet

      Marcus Lindemann (autoren(werk)

      Wieviel Geld hat Friede Springer Matthias Döpfner geschenkt? Wieviel Schenkungssteuer muss Döpfner dafür zahlen? Wie lang ist der Rhein? Wo liegt Hassloch? – Täglich werden -auch in den sogenannten Qualitätsmedien- falsche Fakten berichtet, obwohl sich vieles davon schnell und zuverlässig online recherchieren lässt. Der Workshop zeigt beispielhafte Fehler von Handelsblatt, Süddeutscher Zeigung und Co – und wie sie mit etwas Online-Recherche zu vermeiden gewesen wären.
      Der Schwerpunkt liegt auf Fehlern in Leitmedien, da sie sich von hieraus durch abschreibende Kollegen, die auf die großen angesehenen Blätter vertrauen, vervielfachen.

      Schneller, besser, tiefer: Methodisch online recherchieren

    Marcus Lindemann, autoren(werk)

    Der Workshop stellt Strategien für wiederkehrende Recherche-Muster vor: Wie kann ist etwas finden, wenn ich nicht weiß, wie es heißt? Wie kann ich zu einer Frage eine Online-Quelle gezielt befragen? Warum ist die Eingabe „Vorname Nachname“ in de google Suchschlitz keine gute Lösung für die Suche nach einer Person? Wie kann ich deep-web-Quellen erschließen? Wie finde ich Datenbanken zu jedem Thema?

    Achtung: Der Workshop setzt Kenntnisse der Google-Syntax voraus und erklärt nicht, warum Suchmaschinen das deep web nicht erschließen!

    Marcus Lindemann ist geschäftsführender Autor von autoren(werk) und produziert u.a. die non-fiktive Detektivreihe „WISO ermittelt“ für das ZDF. Er unterrichtet Recherche an Hochschulen und in der journalistischen Aus- und Weiterbidlung. Dort und in inhouse-Schulungen für Verlage und Sender haben schon Hunderte von Journalisten gelernt, wie sie Google in ihrem Alltag besser und effizienter nutzen können. Er bloggt zu Recherche-Themen zusammen mit anderen Recherche-Trainern auf recherche-info.de.

  • Journalismus & Recherche » Präsentationen der nr-Jahrestagung (Archiv)

    Wie versprochen hier die Präsentationen der Vorträge/Workshosps/Lessons auf der Jahrestagung des netzwerk recherche in Hamburg.

    Fact-Checking im Internet (Marcus Lindemann)
    Datei folgt leider erst kommende Woche, derzeitige Fassund ist, selbst in 2 Teilen zu groß für das CMS.

    Christina Elmer, RSS-Feeds – Informationsfluten kanalisieren

    Marcus Lindemann, Google für Fortgeschrittene
    Marcus Lindemann, Einmaleins des investigativen Verbraucherjournalismus

    Sebastian Moericke, CAR & Statistik – Wie finde ich statistische Daten für mein Thema?

    Jürgen Sell und Matthias Spielkamp, Digitaler Informantenschutz – Was Journalisten über den Umgang mit sensiblen Daten wissen sollten (PDF, 1,1 MB)

    außerdem (schon länger online) hier:
    Systematische Bewertung von Online Quellen
    Handout zur Personensuche

  • Journalismus & Recherche » Literatur-Empfehlungen

    Ludwig, Johannes, Investigativer Journalismus, 2., überarbeitete Auflage, 2007 (Website zum Buch www.recherchieren.org)

    Haller, Michael, Recherchieren, Uvk; Auflage: 6. A. (Februar 2004)

    Brendel, Matthias, Brendel, Frank, Richtig recherchieren, Wie Profis Informationen suchen und besorgen. Ein Handbuch für Journalisten, Rechercheure und Öffentlichkeitsarbeiter, Frankfurter Allgemeine Buch; Auflage: 2. Aufl. (1999)

    Netzwerk Recherche (Hrsg.), Leidenschaft Recherche, VS Verlag für Sozialwissenschaften (1998)
    vergriffen, aber kostenlos online http://www.netzwerkrecherche.de/dokumente/leidenschaft_recherche_2aufl.pdf

    Netzwerk Recherche (Hrsg.), Mehr Leidenschaft Recherche, VS Verlag für Sozialwissenschaften; Auflage: 1 (August 2003)

  • Journalismus & Recherche » Blog Archive » Recherche heute: Thesen für einen handwerklichen Buchbeitrag

    Nach vielen anderen Kollegen, die sich mit der Frage beschäftigen, wie sich der Journalismus nach 1995 (mit dem Wachstum des Internets) verändert hat und was man in Zukunft wissen muss, bin ich kurz vor Weihnachten gefragt worden, zu dem Buchprojekt unter Leitung von Christian Jakubetz ein Kapitel über Recherche beizusteuern. Meine ersten Gedanken hierzu will ich gerne hier diskutieren. Wichtig ist der Auftrag: Die Aufgabe des Buchs soll die Vermittlung von Handwerkszeug sein, nicht das Verbreiten von Thesen über die Bedeutung der Recherche etc. Dass ich nachfolgend dennoch mit Thesen arbeite, soll der Diskussion helfen; im Buchkapitel dann steht das Handwerk dann im Vordergrund.

    Abgesehen von exemplarischen Suchmaschinen-Anfragen (mit den universellen Operatoren von Google/Bing/Yahoo) möchte ich allerdings darauf verzichten, einzelne Tools, etwas Programme oder Websites vorzustellen.

    Wie verändert sich das Recherche-Handwerk durch die Digitalisierung?

    1.) Recherche folgt den althergebrachten methodischen Prinzipien und muss ethischen, journalistischen und
    juristischen Ansprüchen genügen – egal ob sie online oder offline stattfindet.

    a) Prinzipien: Zwei-Quellen-Regel/Quellenlage transparent machen, von außen nach innen (mit
    Einschränkung), Vollständigkeit, Plausibilität, Gegenseite hören.

    b) Ansprüche: juristisch zulässig, journalistisch sorgfältig und angemessen, ethisch begründbar, d.h.
    nach erfolgter Abwägung öffentliches Interesse vs. Einzelinteressen.

    2.) Die Unterscheidung zwischen online und offline Recherche ist daher sinnlos und führt zu mehr Problemen als Lösungen. Eine reine online-Recherche ist methodisch ebenso ungenügend oder zumindest ineffizient wie eine reine offline-Recherche. (Bei einigen Themen sind Ausnahmen denkbar.)

    Journalisten heute müssen permanent abwägen, welche Tools on- wie offline, am effizientesten sind.

    3.) Zum Minimalkanon der Internetrecherche gehört ein Grundverständnis der Funktionsweise von Suchmaschine, der zugehörigen Suchoperatoren und der Quellenprüfung. (ausführlicher Minimalkanon im Kapitel) Soll man hier auch einen Minimalkanon der offline-Recherche formulieren oder auch den Minimalkanon

    „Presserecht für Rechercheure“?

    4.) Das unter 3. beschriebene Handwerkszeug muss dann kreativ, strategisch, sinnvoll eingesetzt werden. Beispiele für Online-Strategien: Finden von Suchbegriffen, gezieltes Befragen einer Quelle, kostenlose Nutzung kostenpflichtiger Datenbanken. Beispiel für Offline-Strategien: Factchecking, Pendeln, Informanten finden, sich selbst zum Protagonist

    machen…

    5.) Die Welt verändert sich, online wie offline. (Offline sei nur an die Informationsfreiheitsgesetze erinnert.) Journalistische Bildung braucht kontinuierliche Updates. Redaktionsmanager müssen dies ebenso wie das

    redaktionsinterne Wissensmanagement organisieren.

    Das Buchkapitel könnte dann folgende Gliederung haben: I. Was schon immer galt: Prinzipien und Anforderungen an Recherche II. Minimalkanon der Offline-Recherche III. Minimalkanon der Online-Recherche IV. Minimalkanon Presserecht und Recherche V. Recherche ist immer unter Zeit- und Rechtfertigungsdruck: Wie gehe ich damit um? (Was macht Recherche effizienter, wie gehe ich mit unklaren Quellen um etc.) VI. Exemplarische Strategien für (on- und offline) Recherche

    VII. Ausblick mit Beispielen: Computer Assisted Reporting

    Ich freue mich über Widerspruch, Ergänzungen, Anmerkungen!

  • Journalismus & Recherche » Über Journalismus & Recherche

    Journalismus & Recherche ist ein Gemeinschafts-Webblog von Journalisten, die der Ansicht sind, dass es (fast) verschenkte Mühe ist, Tipps nur untereinander auszutauschen. Statt sie also immer nur per E-Mail zu verteilen, stellen wir sie nun ins Blog und freuen und über Kommentare, Hinweise und Anregungen, die sie hervorrufen.

    Journalismus & Recherche ist kein Weblog zu Online-Recherche, sondern zu journalistischer Recherche – die selbstverständlich die Recherche im Internet einschließt, aber nie auf sie beschränkt war, sein sollte, und sein wird.

    Autoren

    Jan Michael Ihl

    Jan Michael studiert zurzeit am iEB der Universität der Künste Berlin Electronic Business und an der FU Berlin und zuvor in Trier Politikwissenschaft.

    Seine journalistische Tätigkeit hat er während seines Studiums in Trier als Redakteur der 2006 mit dem MLP-Campus-Presse-Award als beste deutschsprachige Campuszeitung ausgezeichneten Neue Universal und als freier Mitarbeiter der Saarbrücker Zeitung begonnen. Danach hat er neben Beiträgen für Brand Eins, iRights.info, die taz und die Message-Werkstatt 2006 als Projektleiter des Bürgerjournalismus-Projekts Readers Edition der Netzeitung gearbeitet. Seit Frühjahr 2007 arbeitet er frei für taz online, seit Jahresanfang 2008 kümmert er sich dort fest um die redaktionelle Weiterentwicklung von taz.de.

    Marcus Lindemann

    Politischer Ökonom (M.A.), Studium der Politik- und Wirtschaftswissenschaften in Siegen, Berlin und Colchester (UK); Abschlussarbeit: „The Licence Raj revisited. The Political Economy of economic Reforms in India“.

    Für wenig Zeilengeld mit 17 Jahren zum Journalistendasein verführt worden, Lokalreporter für die Rheinpfalz und freier Mitarbeiter bei Tempo, Artikel für zahlreiche Regionalzeitungen; nach dem Studium auf andere Medien umgestiegen: Beiträge für das DeutschlandRadio und redaktionelle Mitarbeit an drei arte-Themenabenden des SWF. Von 1997 bis zum Februar 2000 zunächst Researcher, dann Redakteur und Reporter beim ZDF in Mainz. Seit März 2000 zurück in Berlin.

    Daneben Trainer hauptsächlich für On- und Offline-Recherche für die Akademie für Publizistik Hamburg, die zfp (Zentrale Fortbildung Programmmitarbeiter der ARD und des ZDFs, Hannover), den Verein zur Förderung des Wirtschaftsjournalismus (Mainz), die Evangelische Medienakademie Berlin, die Journalistischen Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, das European Institute for the Media (Düsseldorf), Mostra (Brüssel; im Auftrag der EU) und die Friedrich-Ebert-Stiftung.

    Mitglied im Netzwerk Recherche und von journalists network.

    Bisher Beiträge für WISO, Frontal 21, Fakt, zdf.umwelt, planet-e, ZDF Spezial, Hallo Deutschland, mit mir nicht! und das Mittagsmagazin.

    Filme:

    • Ich habe keine Tränen mehr, 8 Minuten, arte/SWF 1996 (zusammen mit Herbert Klar)
    • Luxus: Kinder. Wer kann sich heute noch Kinder leisten?, 30 Minuten, MDR 1997
    • Solo für Bubendorfer. Eine Karriere zwischen Berg und Business, 45 Minuten, arte/ZDF 2002 (zusammen mit Stefan Albrecht); ausgezeichnet mit der Goldenen Kamera Alpin, Internationales Berg- und Abenteuerfilmfestival.

    Dr. Manfred Redelfs

    Dr. Manfred Redelfs, Jahrgang 1961, hat in Hamburg, Washington, Berkeley und Oxford Politikwissenschaft und Journalistik studiert. Nach einem Volontariat beim Norddeutschen Rundfunk in Hamburg war er mehre Jahre als Journalist tätig und hat parallel über Recherchejournalismus in den USA promoviert. Seit 1996 leitet er die Rechercheabteilung von Greenpeace Deutschland.

    Er ist Lehrbeauftragter in Journalistik an der Universität Hamburg und der Hamburg Media School (Recherche) sowie Dozent an der Akademie für Publizistik (Presserecht). Ehrenamtlich engagiert er sich als Gründungsmitglied in der Journalistenorganisation „Netzwerk Recherche“, wo er im Vorstand für die Arbeit zum Informationsfreiheitsgesetz zuständig ist.

    Jürgen Sell

    Jürgen ist seit 2008 als Senior Consultant für die ESG Consulting GmbH tätig.  Er arbeitet im externen Projektcontrolling für die IT-Konsolidierung im BMI. Zuvor war er Geschäftsführer der ISK Informations-Systeme, KommunikationGmbH.  Seine thematischen Schwerpunkte sind die Softwareentwicklung und Veränderungsprozesse. Dazu leitet er  Kundenprojekte zu dezentralem Arbeiten und unternehmensübergreifender Zusammenarbeit.

    Für Journalisten veranstaltet Jürgen Workshops und Seminare zur sicheren Nutzung neuer Informationstechnologien von Druckern über Mobiltelefone und WLAN bis zu gewöhnlichen Computern. Er findet, dass Internetcafes eine gute Maßnahme zum Informantenschutz sein können.

    Als Mathematiker wünscht er sich von Journalisten etwas mehr Gefühl im Umgang mit Zahlenmaterial.

    In seiner Freizeit bloggt er zu allen Facetten des drahtlosen Lebens und zu seinem Hobby 1-a-Billard.

    Email : juergen.s AT www PUNKT simulakron PUNKT de

    Matthias Spielkamp

    Matthias arbeitet als Journalist, Referent und Berater in Berlin.

    Er ist Gründungsredakteur von iRights.info – Urheberrecht in der digitalen Welt, das 2006 mit dem Grimme-Online-Award ausgezeichnet wurde.

    Als Journalist schreibt er vor allem über die Themen Urheberrecht, Internet-Politik und soziale und gesellschaftliche Aspekte der Digitalisierung – für Magazine, Tages- und Wochenzeitungen wie brand eins, Die Zeit, Süddeutsche Zeitung, FAZ, Golem.de und viele andere. Seine Meinungsartikel erscheinen in der taz.

    In der Aus- und Fortbildung für Journalisten unterrichtet Matthias die Themen Online-Journalismus (Schreiben fürs Web, Konzipieren, Recherche etc.) für die ARD.ZDF Medienakademie, die Evangelische Journalistenschule / Medienakademie, das Internationale Institut für Journalismus und viele andere.

    Als Berater unterstützt er Unternehmen, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen dabei, Websites zu konzipieren und zu verbessern und schult Mitarbeiter im Schreiben und bei der Optimierung von redaktionellen Arbeitsabläufen.

    Mit Melanie Wieland hat Matthias das Buch Schreiben fürs Web verfasst (UVK, 2003). Seine Essays und Aufsätze zu Urheberrecht, Web 2.0, Zukunft der Arbeitsgesellschaft und anderen Themen erscheinen in Büchern und Fachzeitschriften.

    Matthias hat Philosophie, Politik und Volkswirtschaft (Mg.A., FU Berlin) sowie Journalismus (M.A., University of Colorado at Boulder) studiert.

    Er bloggt unter immateriblog.de und bei Journalismus & Recherche , das er auch mitgegründet hat.

    E-Mail: ms (at) immateriblog (punkt) de

    Albrecht Ude

    Albrecht Ude genießt das Leben in Berlin und Friesland. Er verdient sein Geld als recherchierender Journalist (Print und Online), durch Konzeptionen und als Recherche-Trainer.

    Seine Arbeitschwerpunke sind strukturiere und forensische Online-Recherche sowie Computer Assisted Reporting (CAR), Kommunikationssicherheit, Überwachung und Bürgerrechte im digitalen Zeitalter. Er ist Übersetzer und deutscher Bearbeiter des Text E-Mail Newsletter Standard (TEN Standard).

    Er verwendet viel Zeit für den Newsletter Netzwerk Recherche und bloggt hier und da und dort…

  • Journalismus & Recherche » Blog Archive » Online-Recherche: Suchmaschinen-Syntax (1/4)

    Ab heute stelle ich – hoffentlich täglich – Teile meines Buchkapitels (Grundsätzliches dazu hier) über Recherche hier online. Beginnen will ich mit dem Teil, der unstrittig ins Buch gehört: Die Frage wie man vernünftig online recherchiert.
    Dazu will ich zunächst die Suchmaschinen-Syntax und dann eine Reihe von komplexeren Suchstrategien präsentieren: Search-Makros, gezielte Befragung einer Online-Quelle, Suchbegriffe suchen und finden (Wie heißt das was ich suche? Inhalte oder Überschriften suchen?), Personensuche, Datenbanken und andere DeepWeb Quellen erschließen. Grundlage ist mein Vortrag Suchstrategien, den ich auf der #nr10 gehalten habe – ergänzt um das, was ich seither dazu gelernt habe.

    Zu meiner Darstellungs-Syntax: Ich schreibe Suchbegriffe in eckige Klammern [christian jakubetz], wenn ich nach dem Herausgeber des Buches ohne Anführungszeichen suche (Warum das eine gute Idee ist, erkläre ich in der Folge über Personensuche!) bzw. [„Christian Jakubetz“], wenn ich ihn in Anführungszeichen suche.

    Weil es übersichtlicher ist, habe ich die Syntax hier in einem pdf in einer Tabelle dargestellt.

    Morgen folgt Teil zwei mit der Syntax, die nicht dokumentiert ist und der, die nicht mit der Syntax aus diesem Teil kombiniert werden kann. Teil 3 dann mit den übrigen Funktionen der erweiterten Suche(n) und Teil 4 mit allem, was sonst noch Grundlegendes über Google, Bing und Co vergessen wurde.

    All das ist work in progress für das Buch: Daher freue ich mich über bessere Beispiele, Korrekturen, Ergänzungen!