Der Stern hat mit der Aufdeckung der Mitarbeiter-Überwachung bei Lidl ein schönes Stück publiziert. Sogar ein (geschwärztes) Überwachungsprotokoll steht im Netz. Bei staatlicher Überwachung entstehen ähnliche Dokumente.
In gewisser Weise ist der Fall paradigmatisch für den Marsch in die Überwachungsgesellschaft. Nicht nur, weil auch Plus und Edeka sich an dieser Niederträchtigkeit beteiligten. Nicht nur, weil das Management die Grundrechte der Mitarbeiter mit Füßen tritt. Sondern auch wegen dabei in Kauf genommenen Kollateralschäden. zeigt in seinem Extra zum Lidl-Skandal ein Bild, das offensichtlich aus einer Überwachungskamera zeigt – sie nimmt die Kasse von oben auf. Und – von mir durch den Kreis gekennzeichnet – sie beobachtetspitzelt auch das Terminal, in das mit Karte zahlende Kunden ihre PIN eingeben müssen:
Die Überwachungskameras bei Lidl beobachten auch die E-Cash-Terminals
Thematisiert wird das auch bei telepolis:
Lidl und die PINs – Die jüngst ans Licht gekommene Überwachungspraxis deutscher Supermärkte stellt ein im Januar gefälltes Urteil zur Haftung bei gestohlenen EC-Karten in Frage von Peter Mühlbauer (07.04.2008).

2 Comments

  1. Tja, watt lernt uns dat?
    Bar zahlen hat seine Vorteile!

  2. Kameras über dem Kasssenbreich mit Blick auf das PIN-Pad sind nichts neues, in diversen Media Märkten gibt es sowas schon seit Jahren. Ein Blick nach oben im Kassenbereich ist immer wieder eine „Freude“.

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