Nun hat auch Microsoft seine Suche in wissenschaftlichen Veröffentlichungen gestartet, Windows Live Academic genannt.
Einen derart komplexen Suchdienst kann man schlecht in fünf Minuten analysieren und beurteilen, aber was Microsoft laut Heise Newsticker selber angibt, ist die Zusammenarbeit mit einer Reihe wichtiger Verlage und Institutionen: CrossRef, Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE), ACM, der Taylor & Francis Group, American Institute of Physics, American Physical Society, Institute of Physics, Ex Libris Group, TDNet, Blackwell Publishing, Elsevier, Nature Publishing Group, British Library, OCLC Online Computer Library Center und John Wiley & Sons. Das klingt jedenfalls viel versprechend.
Die allgemeine Microsoft-Suchmaschine kann meiner Ansicht nach bis heute nicht entfernt mit Google und Yahoo konkurrieren. Wettbewerb ist aber gerade im Google-dominierten Suchmaschinengeschäft bitter nötig, auch wenn sie von Microsoft kommt. Ich hoffe also, sie machen ihre Sache bei Live Academic besser.

2 Comments

  1. Google Scholar hat zumindest schon mal im fachlichen Vergleich mit echten Fachquellen ziemlich lausig abgeschnitten für meinen Geschmack:
    http://www.dgd.de/dgi/nfd/Ausg306/abstr1.html
    Leider nur als Abstract, weil frisch in Print …

  2. Na, dann füge ich geschwind zweierlei hinzu:
    Matthias‘ Einschätzung für die allgemeine Suchmaschine läßt sich problemlos auch auf die Academic-Suche übertragen: taugt nichts, google ist besser.
    Genauer, google scholar – und, das ist die news, ist jetzt auch in einer deutschen Version verfügbar: http://scholar.google.de/. Machmal, Montag z.B., findet man’s auch direkt unter „Mehr“, heute wieder nicht…
    Bei drei Testsuchen lag google scholar deutlich vorne – nichtdestotrotz gibt es wissenschaftliche Arbeiten, die beide Spezialsuchmaschinen nicht finden, obwohl die jeweiligen großen Brüder sie finden.

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