Ausgerechnet die Seminarteilnehmerin, die einen Tag zu spät zum Seminar kam, weil sie tags zuvor noch einen Penis operieren mußte, schreibt diese Woche über „Wartung & Pflege“ eben jenes Organs im Stern, aber das gehört hier nicht hin. Als V.i.S.d.P. die spannende Frage stellte, wer denn eigentlich den Stern lese, war die Antwort wohl nicht so auf den Punkt, dass ich sie hier in einem Nebensatz unterbringen kann.
Warum es sich diese Woche aber auf jeden Fall lohnt, den Stern zu lesen: Auf den Seiten 46 und 47 schreibt Hans-Martin Tillack (ja, der mit dem Olaf-Ärger in Brüssel), wie käuflich deutsche Ministerien sind (Online Fassung). Das unterscheidet deutsche Beamte noch von untreuen Wirtschaftskriminellen wie Peter H. aus dem Saarland: Sie machen es auch für Peanuts. Ist ja ungeheuerlich, was der Tillack da schreibt, so präzise, detaillreich. Wie hat er das bloß rausgekriegt?!
Den Artikel werde ich fortan allen Seminarteilnehmern (auch denen, die zu spät kommen) in die Hand drücken, damit ja keiner mehr fragt, wofür das Informationsfreiheitsgesetz denn eigentlich gut sein 😉 Die tollen Infos hat Tillack alle über das IFG eingefordert, wenn auch wie so oft bei der Recherche nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Aber wir hier ahnten ja schon immer das Fleiß die oberste Tugend des Rechercheurs ist.
Wie er es genau gemacht hat, verrät der Kollege uns in seinem Blog.
Achso: und ich habe den Stern eigentlich nur gelesen, weil ich wissen wollte, was ich dieses Wochenende im Weinglas haben werde, wenn ich meine wöchentliche Lektion in der Weinschule von Stern und Rindchen absolviere 😉

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