complete privacy does not exist„, so ein Google-Anwalt laut einer Meldung auf The Smoking Gun. Wie wahr das ist, darauf weist Kai Biermann in „Fotografieren verboten“ auf ZEIT online hin. Mitarbeiter des US-amerikanischen National Legal and Policy Centers (NLPC) haben, nur durch Nutzung von Google-Diensten, einen ungenannten „top Google executive“ in weniger als 30 Minuten eingekreist. Abzurufen ist das PDF-Dokument unter
www.nlpc.org/pdfs/googleexecutive.pdf (PDF-Datei, 7 S., 498 KB)

Teile des Dokuments sind „geschwärzt“. Sofern die Schwärzungen über Grafiken liegen, ist das wirksam. Bei der Schwärzung von Texten jedoch reicht ein wenig analytische Recherche, um diese zu umgehen: CRTL +a markiert das gesamte Dokument, CRTL +c kopiert es in die Zwischenablage, CRTL +v kopiert es, zum Beispiel in einen Texteditor. Und schon sind die vorgeblich geschwärzten Textsequenzen sichtbar.
Ob die NLPC-Aktivisten die Schwärzung augenzwinkernd so gestaltet haben, oder ob sie es nicht besser wussten – wer kann’s entscheiden. Jedenfalls ein schönes Beispiel.
Kleiner Spaß am Rande: Google, Yahoo und Life haben die PDF-Datei im Cache zwischengespeichert und bieten HTML-Ansichten an. All diesen automatisch konvertierten Seiten fehlen alle Bilder – und selbstverständlich sind alle geschwärzten Texte sichtbar.

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