In einem FAZ-typischen Artikel „Diskrete Anleitung zur Fluchthilfe„, der zwischen Augenzwinkern und Augenzudrücken oszilliert, geben die Verfasser Tipps, wie man sich auf heikler Mission, z.B. nach Liechtenstein, unbeobachtet bewegt:

„Ganz handfeste Tipps zur Steuerflucht gab ein Anlageberater in Köln 2004 vor 500 Zuhörern im Saal eines Nobelhotels. ‚Bloß nicht mit dem eigenen Auto ins Ausland fahren.‘ Was wäre, wenn ein unterbezahlter Wächter im Parkhaus das Nummernschild notiert? Schon könnte das deutsche Finanzamt Bescheid wissen. Wichtig sei auch, ans Handy zu denken: Bloß das eigene nicht aktivieren, denn auf der Rechnung stehen am Monatsende auch die Auslandsverbindungen. ‚Und schwupps klingelt das Finanzamt.‘ Lieber solle man eine anonyme Prepaid-Karte für solche Einsätze kaufen.“

Ob die FAS dergeleichen Tipps auch im Medienteil publizieren würde? Jedenfalls kann man diese Hinweise, die dem deutschen Steuerhinterziehern recht sind, auch Journalisten in Zeiten der Pest und Cholera Online-Durchsuchung und Vorratsdatenspeicherung uneingeschränkt empfehlen.

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